Sobald Dinge in der Gesellschaft kompliziert werden braucht man eine Schuldzuweisung. Dafür bietet sich die Moral an. Moral kommt von außen, Gewissen von innen. Moral erlaubt es uns einzuschätzen, wie viel Anerkennung jemand verdient. Gutes Tun, heißt Anerkennung erwarten zu dürfen. Frei nach I. Kant „Handle so, dass du Chancen hast, die Anerkennung von anderen eher zu steigern als zu senken.“ Die Aufforderung zu moralischem Handeln ist immer die Aufforderung, sich so zu verhalten, daß andere Gründe haben, einen gut zu finden. Gutes Tun bedingt das man sich selbst gut dabei fühlt. Es ergibt sich eine Steigerung des Selbstwertgefühls. Ihr gutes Tun wird auch dadurch ausgelöst, daß sie Leute kennen die das gut finden. Jeder handelt immer schon im Blick auf Dritte, die ihn beurteilen. Moral gibt vermeintliche Sicherheit. Das macht sie nicht zuletzt auch gefährlich. Moral ist - soziologisch formuliert - ein Generalisierungsmechanismus. Sie schließen aus der Handlung einer Person auf die ganze Person. Man hat dann die Neigung, aus dem jeweils zufällig beobachteten Verhalten auf das Verhalten zu anderen Zeiten und gegenüber anderen Leuten zu schließen. Wenn man so denkt, landet man in der Falle des Gutmenschentums. Ein Gutmensch ist jemand, der - egal in welcher Situation - immer genau das Richtige weiß, der alle Personen beurteilen kann - und das heißt meist: moralisch verdammen, denn damit setzt er sich selbst in eine moralisch höherwertige Position. Aber in Wirklichkeit sieht er die Ambivalenz der Verhältnisse nicht und verhält sich unterkomplex. Unsere Gesellschaft zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es keine einheitlichen Beurteilungsmaßstäbe gibt. Ein wirtschaftlich sinnvolles Großprojekt kann ökologisch eine Katastrophe sein. Was ästhetisch avanciert ist, kann - religiös betrachtet - eine Gotteslästerung sein. Und was für die Wissenschaft machbar ist, muß von der Politik noch lange nicht umgesetzt werden. All diese Perspektiven sind nicht mehr auf einen Nenner zu bringen. Eine komplexe Situation. Moral ist das Korrelat einer in verschiedene Wertsphären auseinander dividierten Gesellschaft. Sie kann über alles urteilen, indem sie behauptet, es gäbe so etwas wie allgemeine, global verbindliche Werte. Die gibt es aber nicht. Wer moralisiert, blendet verschiedene Situationen absichtlich aus und sucht in der Person, in deren Motiven oder gar in deren schlechtem Charakter eine Erklärung. Ich bezweifle ein allgemeines Gesetz des Moralisierens. Aber man kann einige evolutionäre Bedingungen nennen. Die Ausgangslage muß problematisch sein - und komplex, also mehrdeutig, schwer einzuschätzen. Je komplexer etwas ist, desto größer ist die Gefahr der Moralisierung, weil man dann nach Vereinfachungen sucht. Dann braucht es Personen, die sich als Sündenböcke eignen. Wir alle beurteilen Personen nach ihren Handlungen. Wenn Moral implizit bleibt, ist sie eine völlig unverzichtbare Prämisse unseres Verhaltens. Das Problem ist, wenn die Moral explizit wird, wenn man über sie spricht. Wenn sie dazu benutzt wird, schwierige Verhältnisse vermeintlich einfach zu machen, und wenn Moralapostel sie vor sich hertragen. Dann verstrickt man sich in Beurteilungen, von denen man weiß, daß man sie bei nächster Gelegenheit schon wieder aufgeben muß. Moral ist also ein ungeschriebenes Gesetz, daß den Umgang zwischen Menschen in einer globalisierenden, allgemeingültigen und ethischen Werten regelt und sobald man über sie spricht, sie aus ihrer Werteprämisse herausfällt ? Frei nach dem Motto: „Man weiß was sich gehört“...
Neulich habe ich von Freundin 1.0 auf Ehefrau 1.0 aktualisiert und erkannt, daß dieses Programm ein Speicherfresser ist und nur minimale Ressourcen für andere Anwendungen übrig läßt. Erst jetzt habe ich festgestellt, daß Ehefrau 1.0 außerdem Kind-Prozesse startet, die weitere Ressourcen verbrauchen.
Dieses spezielle Phänomen wurde weder in der Produkt-Broschüre noch in der Dokumentation mit einem einzigen Wort erwähnt, obwohl andere Nutzer von Ehefrau 1.0 mich darauf hingewiesen hatten, daß dieses Problem zu erwarten sei, da es in der Natur der Anwendung liege.
Darüber hinaus installiert sich Ehefrau 1.0 selbständig so, daß es sich bei jedem Systemstart initialisiert und fortan alle Systemaktivitäten überwacht. Ich fand heraus, daß einige andere Programme, wie z.B. Pokernacht 10.3, Saufgelage 2.5 und Kneipentour 7.0 überhaupt nicht mehr liefen. Sie versetzten bei einem Startversuch das komplette System in einen instabilen Zustand, obwohl Sie bis dahin ganz ausgezeichnet funktionierten..
Bei der Installation bot Ehefrau 1.0 keine anderen Optionen als die Installation der Zusatzprogramme Schwiegermutter 55.8 und Schwager (als Betaversion). Schließlich scheint sich meine Systemleistung mit jedem Tag seit der Installation zu vermindern..
Einige Merkmale, die ich mir von einer zukünftigen Ehefrau 2.0 wünschte :
Eine "Vergiss es !"-Taste Eine "Verschwinde!"-Taste Die Möglichkeit, nach der Installation von Ehefrau 2.0 eine jederzeitige Deinstallation vornehmen zu können, ohne den Verlust von Cache und anderen Systemressourcen Eine Option, den Netzwerk-Treiber im Gruppenmodus zu betreiben, wodurch meine Ein-Ausgabe-Hardware wesentlich effektiver laufen könnte.
Ein Bekannter hat sich entschieden, allen Schwierigkeiten mit Ehefrau 1.0 aus dem Wege zu gehen und weiter bei Freundin 2.0 zu bleiben. Aber auch dort treten Probleme auf. Offensichtlich ist es nicht möglich, Freundin 2.0 zu installieren, während Freundin 1.0 noch eingerichtet ist. Letztere muß zuerst komplett aus dem System entfernt werden. Andere Benutzer sagen, daß dies ein seit langem bekannter Fehler ist, von dem er hätte wissen müssen. Anscheinend haben die verschiedenen Versionen von Freundin einen Konflikt mit dem geteilten Gebrauch seines Ein-Ausgabegeräts. Man sollte denken, man hätte einen so blöden Fehler inzwischen beseitigt !
Um die Sache noch schlimmer zu machen, arbeitet das Deinstallations-Programm für Freundin 1.0 nicht korrekt. Es verbleiben nämlich unerwünschte Spuren der Anwendung im System zurück. Eine andere Sache die nervt - alle Versionen von Freundin geben ständig lästige Meldungen über die Vorteile des Updates auf Ehefrau x.0 aus.
BUG-WARNUNG
Ehefrau 1.0 hat einen undokumentierten Fehler. Wenn man versucht, Geliebte 1.1 zu installieren, bevor man Ehefrau 1.0 deinstalliert hat, löscht Ehefrau 1.0 alle Konto-Daten, bevor das Programm sich selbst entfernt ! Anschließend verweigert Geliebte 1.1 die Installation wegen ungenügender Ressourcen.
ABHILFE
Um diesen Fehler zu umgehen, versuchen Sie, Geliebte 1.1 auf einem anderen System zu installieren und vermeiden Sie es, Programme zur Datenübertragung zwischen den Systemen (z.B. Klatsch 3.2) laufen zu lassen. Meiden Sie auch ähnliche Programme, die versteckte Nachrichten an Ehefrau 1.0 übertragen.
Eine andere Lösung wäre der Gebrauch von Geliebte 1.1 unter einem unbekannten Namen, aber auch in diesem Fall ist Vorsicht geboten vor Programmen, wie Klatsch 3.2 oder Gerücht 4.0.
Wie fälschungssicher sind die neuen Scheine?
Zur Sicherheit sind allerlei Schikanen eingebaut. Bekannt aus Presse, Funk und Fernsehen: tastbare Reliefs, Hologramme, Perlglanzstreifen, changierende Farben und Spezialfolien. Darüber hinaus hat jeder Schein zusätzlich eine eigene Geheimnummer. Er wird erst dann gültig und zum Zahlungsverkehr zugelassen, wenn sich der Besitzer mit seiner Personalausweisnummer identifiziert und den Schein mittels der Geheimzahl seiner EC-Karte (sog. PIN/TAN-Verfahren) legitimiert. Weitere geheime Sicherheitsmerkmale sind u.a. die persönliche Schweißnote von Hans Eichel, die im Sicherheitsfaden eingewebten Haarspitzen von Otto Schily und eine Speichelprobe des Bundespräsidenten. Darum war Rau seit Monaten auch nicht mehr in der Öffentlichkeit zu sehen. Er mußte Tag und Nacht die neuen Scheine anlecken.
Was ist ein Starter-Kit?
Hierunter versteht der Finanzfachwirt eine Art Grundausstattung, um vom ersten Tag der Währungsreform an am Wirtschaftsleben teilhaben zu können. Das Starter-Kit zum Euro ist ab dem 27. Dezember in allen größeren Lebensmittelmärkten erhältlich und besteht aus drei JUNO-Zigaretten, einem Pfund Butter, einem Päckchen Kaugummi, einer Tafel Schokolade, einem Paar Nylonstrümpfe, 50 Gramm Bohnenkaffee, Lebensmittelkarten für Mehl und Schmalz sowie Benzinbezugsscheinen (nur bei Nachweis einer gültigen Fahrerlaubnis).
Wohin mit der alten DM?
Die Vorschriften des Umweltministers zur Altgeldentsorgung schreiben zwingend die Rückgabe an den Hersteller vor. Vorsicht! Zuwiderhandlungen können mit einer Ordnungsstrafe bis zu 5000 Schweizer Franken geahndet werden. Sammelstellen sind die Hausbriefkästen der Banken und Sparkassen. Einwerfer haben das Entsorgungsgut mit Namen und Adresse zu versehen. Für je 1.000 DM berechnen die Kreditinstitute in der Regel eine Bearbeitungsgebühr von 5 Euro. Deshalb mein besonderer Service: Bis zum 1. März 2002 übernehme ich für Sie die kostenlose umweltgerechte Entsorgung! Schicken Sie Ihre abgelaufenen DM-Scheine in einem ausreichend frankiertem Umschlag einfach an mich.
Was kann ich mit dem Euro kaufen?
Fast alles, außer Markklößchensuppe, Markisen, Marketing, Markenartikel, Markgrafen, Textmarker, Mark-Twain-Bücher und Dänemark.
Kann man den EURO waschen?
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